Waffeln
mit Fruchtsauce
"Geil!
Schokoladenwaffeln"
Ein
solcher Ausruf erfreut natürlich das Mutterherz, wenn auch die
Wortwahl möglicherweise etwas gewählter hätte sein können. Aber
wer möchte da schon Spielverderber sein, wenn der Zweitgeborene sich
endlich einmal wieder über dargereichte Speisen derart freut?
Der
erste Einweihungsparty-Schub für das Koch'sche Anwesen steht an, und
entsprechend möchte man die Gäste nicht nur mit dem Anblick des
Hauses-Äußeren und -Inneren erfreuen. (Mal sehen, wen ich nächstes
Wochenende zum Putzen verdonnere …) Auch in der Küche packt einen
die Experimentierfreude.
Die
fröhliche Schar der Arbeitskollegen meines Herrn Dr.-Ing. wird zum
Kaffee erwartet. Und entgegen der Ansicht meines inneren
Schweinehundes, ein gekaufter Folienkuchen würde doch seinen Zweck
erfüllen, möchte ich gerne selber etwas produzieren.
Aus
den Tiefen einer Schublade erreichen mich die verzweifelten Rufe
meines Waffeleisens. Vermutlich hat es sich wieder mit dem
Sandwichtoaster, mit welchem es sich besagten Schub teilt, über die
Sinnhaftigkeit der Thesen des nal shadaanischen Philosophen Thoranek
Ek'lan gestritten.
Oder
so.
Jedenfalls
beschließe ich, seinen Rufen Gehör zu schenken und seine Dienste
für die Einweihungsfeier-Rezept-Experimente in Anspruch zu nehmen.
Vanille-Schoko-Waffelteig
Folgende
Zutaten sollen den Teig darstellen:
100
g Butter
100
g Zucker
1
Tüte Vanillinzucker
1
Prise Salz
3
Eier
¼
l Milch
250
g Mehl
1
EL Backkakao (später!!!)
Und,
wenn vom Hersteller verlangt, etwas Öl für die Massage des
Waffeleisens.
Die
Butter wird geschlagen und dann um Zucker, Vanillinzucker und Salz
ergänzt. Wenn daraus eine krümelige Matschepampe entstanden ist,
kommen die Eier dazu.
Jetzt
abwechselnd Milch und Mehl dazugeben und so lange rühren, bis ein
gleichmäßig halbflüssiger, klumpenfreier Teig entstanden ist.
Nun
darf mit dem Waffeln-Backen begonnen werden. Am besten lässt man die
gebackenen Waffeln auf einem Kuchengitter auskühlen (wenn man den
Nachwuchs lange genug auf Abstand halten kann). Dann haben sie die
größte Chance knusprig zu bleiben.
Sobald
ungefähr die Hälfte des Teiges verbacken ist, kann man den Kakao
unterrühren und Schokoladenwaffeln entstehen lassen.
Aus
dieser Menge entstanden popelige vier helle und drei dunkle Waffeln.
Das bedeutet also eine Vervielfachung der Menge für die Produktion
am nächsten Wochenende!
Apfelsauce
Natürlich
sind Waffeln an sich schon etwas Schönes. Aber auch in gewisser
Weise Langweiliges. Deshalb wollte ich gerne ein paar süße Saucen
dazu reichen.
Ich
gebe zu, die Vanillesauce werde ich fertig kaufen. *räusper*
Dann
sollte es noch eine Fruchtsauce sein. Am besten eine lecker-leichte
und frische Erdbeersauce …
Da
mich die Experimentierlust natürlich unbedingt am Sonntag packen
musste, und sich zur Zeit selbstverständlich keinerlei auch nur
annähernd an Erdbeeren erinnerndes Obst in unserem Haus befindet,
greife ich zu Äpfeln.
Ist
ja so was Ähnliches.
Obst
halt.
2
Äpfel (je nach Belieben – oder eben Vorhandensein – süße oder
säuerliche)
werden
geschält, entkernt und kleingeschnitten ...
... und anschließend mit
2
EL Zucker
1
Tüte Vanillinzucker und
1
halben TL Zimt bei mittlerer Hitze zu Kompott gekocht. Ab und zu
rühren nicht vergessen!
Wenn
die Äpfel weich gekocht sind, werden sie püriert.
Damit
kann die Sauce im Prinzip schon fertig sein und zu den Waffeln
serviert werden.
Wer
seine Apfelsauce allerdings lieber noch sauciger mag und nicht so
breiig, wie sie in diesem Fall ist, der kann den Topf dann nochmal
auf kleine Hitze stellen und ein bisschen Apfelsaft oder Weißwein
oder Rum hineinrühren. Aber vorsichtig, denn die Sauce soll ja nur
saucig werden. Nicht suppig!
Guten
Appetit!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen