Per Anhalter durch meine Galaxis - Gedanken und Geschichten nicht nur von dieser Welt

"The following statement is false:
The previous statement is true.
Welcome to our corner of the universe

Anonymous
Seefra Denizen
CY 10210"
(Andromeda: The Past is Prolix)

Sonntag, 29. September 2013

Monty Kong


Let's talk about toys, babies!




    Ich habe viele schöne, weiche, hüpfende, rollende, quietschende, fliegende, bekaubare, zerkaubare, zerrupfbare Spielsachen. Also, wirklich Spielsachen, die auch tatsächlich echt mir gehören. Spielsachen, bei denen Mami oder Papa nicht armwedelnd angerannt kommen, um sie mir wegzunehmen, wenn ich mich eben damit an einen meiner Lieblingplätze zurückziehen will, um ihr Innenleben freizulegen.



    Hier sind ein paar davon:

Mein nicht-mehr-ganz-Tausendfüßler und mein Kuschelhund

       




Mein Kau-und-Zerrhandtüchlein



Mein Quietschestern. Vorher und nachher.



Mittlerweile hat Mami ihn aber gewaschen, und er sieht FAST wieder so aus wie auf dem ersten Bild.


Mein Kau-und-Zerrring.
Der hatte früher noch so ein mit Watte gefülltes Stoffdings in der Mitte. Mami hat mir nie erlaubt, die Watte zu essen, aber wenigstens habe ich das Stoffdings weggekaut und kann nun mit dem Ring tolle Sachen wie diese hier machen:



Meine Kau-, Zerr-, Zerrupf- und Verkleidungsserviette

          


Meine Dynamitstange





Und natürlich ...


Mein KONG!




    Mami hat mir ein bisschen was über den Kong erzählt. Der ist aus Naturkautschuk und es gibt ihn wohl tatsächlich schon seit über 30 Jahren! Unvorstellbar lange für einen kleinen Hund wie mich. Es gibt Kongs in den verschiedensten Formen, Farben, Stärken und Größen. Meiner heißt Kong Classic - das ist der mit dem großen und dem kleinen Loch - und auch den gibt es schon in gefühlten hundertachtundvierzig Farben und sechs Größen. Von dem für klitzekleine Chihuahuawelpen bis hin zu einem, der für meinen Deutschen Doggenfreund Aris geeignet wäre, wenn er dann mal ausgewachsen ist.
    Wir verdanken den Kong übrigens einem deutschen Schäferhund namens Fritz, der seinem Herrchen mal ein Teil eines alten Autos angeschleppt und ihn so auf die Idee gebracht hat.


Mit dem Kong kann man tolle Sachen machen!

    Mami füllt meinen Kong oft mit Leckerlis in verschiedenen Größen, die ich dann herauspulen soll. Aber ich pule nicht immer. Meistens hebe ich den Kong hoch, lasse ihn wieder fallen und sammle einfach die herausgepurzelten Leckerlis auf. Das mache ich ein paarmal und bringe Mami den leeren Kong zurück.
    Schwieriger, aber auch viel leckerer wird es, wenn Mami Leberwurst oder mit Matschefrüchten vermischten Quark hineinschmiert. Dann muss ich wirklich intensiv daran herumlutschen, um alles herauszubekommen. Das funktioniert anfangs auch mit Hochheben-und-Fallenlassen. Dann muss man aber das herausgespritzte Innere vom Boden und den Wänden wieder ablecken. Und DIESES Verfahren macht Mami ganz offensichtlich NICHT glücklich!
    Die Innereienspritzer springen nicht ganz so weit, wenn Mami eine Mischung aus Leberwurst und festen Leckerli in den Kong hineinstopft, aber ganz so einfach wie nur mit festen ist es natürlich immer noch nicht.
    Hochheben-und-Fallenlassen funktioniert GAR nicht, wenn Mami den Kong mit Matschefruchtquark in den Gefrierschrank gelegt hat, wo sie auch immer mein Barffleisch drin aufbewahrt. Das ist dann angenehm kühl - besonders wenn die alten und neuen Zähne sich gerade im Maul um den Platz prügeln - schmeckt trotzdem gut und ist eine noch größere Lutschherausforderung.
    Sauber bekommt sie ihn übrigens nach dem Schmieren und Lutschen mit warmem Wasser, Spülmittel und einer Flaschenbürste. In die brummende Maschine, die so fein riecht, vor allem, wenn sie noch nicht gebrummt hat, und in der ich aber natürlich nicht herumschlabbern darf, will sie ihn nicht stecken. Sie sagt, die Maschine macht das Gummi kaputt.

    Aber der Kong ist natürlich nicht nur ein futuristisch geformter Futternapf! Er ist auch ein Spielzeug. Da er aus Gummi ist, mal weicher, mal härter, kann er auch hüpfen. Es macht viel Spaß, wenn das jüngere Herrchen den Kong wirft, damit ich ihn fange oder ihm hinterherrenne und dann zurückbringe. Da der Kong auch nicht rund ist wie ein Ball, sondern eine - wie Mami sagt - Michelinmännchenform hat, weiß man auch gar nicht, wo er hinhüpfen oder -rollen wird. Das ist spannend!
    Noch spannender wird es, wenn man den Kong ins Obergeschoss trägt und ihn dann von dort runterschubst. Entweder die Stufen hinunter oder gleich die Galerie hinab. Man weiß dann nie, wo er liegenbleibt, da er ja unvorhersehbare Bewegungen macht. Es kann dann auch sein, dass er zwischen zwei Stufen hindurchrollt und direkt ins Untergeschoss purzelt. Das garantiert zusätzlichen Suchspaß.

    Der Kong ist aber auch - darauf kommt Ihr nie! - ein Musikinstrument! Wenn man den Kong, sofern er die richtige Größe hat, hochkant ins Maul nimmt, dann kann man durch die beiden Löcher hindurch atmen und dabei tolle Töne erzeugen!
    Besonders verblüfft war Mami, als ich mit dem Kong im Maul hinter ihr stand und ... naja ... zufällig gerade rülpsen musste. Natürlich durch den Kong hindurch. Also, ich persönlich war in dem Moment von der Akustik dieses Klangkörpers beeindruckt! Sonst machen meine Rülpser ja so gut wie gar keine Geräusche, weil ich als wohlerzogener Junghund natürlich das Maul dabei zulasse. Aber mit Kong drin geht das eben nicht. Mami ist ganz schön zusammengezuckt!
    Ein anderes Mal saß ich mit dem Kong im Maul neben der am Schreibtisch tippenden Mami und wartete. Und atmete. Tief. Entspannt. Geräuschvoll. Mami drehte sich zu mir herum und sah mich eine ganze Weile an, während ich da so vor mich hinatmete. Könnt Ihr mir erklären, warum sie mich dann Dog Vader genannt hat?

    Auch als Türstopper kann man den Kong verwenden. REIN ZUFÄLLIG ist er mir davon und dorthin gerollt, gerade als Mami den Kühlschrank offen hatte, um Sachen hineinzustellen. ZUM GLÜCK achtet sie immer darauf, dass die Kühlschranktür richtig schließt, damit die Lebensmittel darin nicht verderben. NICHT AUSZUDENKEN, wenn sie meinen Kong nicht rechtzeitig entdeckt und weggekickt hätte. Dann hätte ja ICH die Lebensmittel vor dem Verderben retten müssen ... grrrrrr.
    Aber vielleicht funktioniert das ja auch mit der Speistür. Da steht der interessante gelbe Sack drin ... Aber auch da achten alle immer auf eine geschlossene Tür und würden meinen Stopperkong sicher entdecken. GRRRRRR!

    Wenn ich nächsten Samstag Halbgeburtstag habe, schenkt mir das ältere junge Herrchen, von dem ich auch die Dynamitstange habe, vielleicht einen größeren Kong, wo noch mehr Leckereien hineinpassen, die dann durch die größeren Löcher auch leichter herausfallen.

    Und wenn ich aus DEM Kong dann herausgewachsen bin, möchte ich gerne ein Michelinmännchen haben!
   

Liebe Grüße

Euer Monty














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